Karl-Heinz Seffer

(67 Jahre Diabetes)
Karl-Heinz-Seffer

Als ich gerade 3 Jahre alt war wurde bei mir Diabetes Typ 1 festgestellt. Für meine Eltern war es damals ein Schock, weil es sehr selten war an Diabetes zu erkranken und es an Erfahrung mangelte. Die Aussage der Ärzte im Krankenhaus war: wenn ihr Sohn 20 Jahre alt wird, haben sie Glück gehabt.

Am Anfang kam die Gemeindeschwester 2x täglich um mir das Insulin mit den damaligen dicken Glaskolbenspritzen zu verabreichen. In den sechziger Jahren kamen dann die ersten Spritzapparate auf den Markt und den siebziger Jahren die ersten Plastikspritzen. Die siebziger Jahre waren sehr fortschrittlich, die ersten Blutzuckermessgeräte wurden entwickelt und moderne Insuline kamen auf den Markt.

Ich wurde sehr fürsorglich behandelt und mir ging es richtig gut, ich habe viel Sport getrieben. Meine größte Stütze war und ist meine Frau, wir haben uns früh kennengelernt und sind schon fast 50 Jahre verheiratet. Jetzt bin ich gerade 70 geworden und dank der Entwicklung in der Diabetestherapie geht es mir nach 67 Jahren mit Diabetes gut. Ich habe noch keine Pumpe und spritze immer noch mit den Pens.

Ganz wichtig für mich sind die vierteljährlichen Kontrolluntersuchungen bei meinem Hausarzt und die Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere beim Augenarzt. Ich bin begeisterter Golfspieler und laufe noch 10 km ohne Probleme, weiterhin sind wir viel mit den Fahrrädern unterwegs. Meine Kinder und auch die Enkelkinder sind alle gesund und bereiten uns viel Freude. Ich kenne kein Leben ohne Diabetes und habe mich damit arrangiert.

Veröffentlicht: 2023

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